Veranstaltungen 2017

Anna Kim: Über die Dringlichkeit 2

Ort: Literaturhaus am Inn

Der zweite Abend mit Anna Kim.

In der diesjährigen Poetikvorlesung wird Anna Kim über die Dringlichkeit als ästhetische und ethische Kategorie im Schreiben sprechen: über den Drang als Voraussetzung, Bedingung für das Schreiben und Weiterschreiben und über das Dringliche als Ursprung, Quelle der literarischen Arbeit.
Zugleich wird sie sich auch der Frage widmen, ob die Dringlichkeit zu einem Geniebegriff gehört, der mittlerweile verjährt ist.

In Kooperation mit dem Brenner-Archiv und dem Institut für Germanistik

Zwischen Selbst­ver­wirklichung und Existenzkampf

Winkler-Ebner, Claudia Globisch, Friederike Gösweiner und David Prieth

Ort: Die Bäckerei - Kulturbackstube

Moderation: David Winkler-Ebner

Friederike Gösweiner, Claudia Globisch und David Prieth im Gespräch.

Gemeinsam mit der heurigen Innsbruck-Liest-Autorin Friederike Gösweiner und ausgehend von deren Roman „Traurige Freiheit“ spürt das Montagsfrühstück im Mai mit dem Lebensgefühl und der Lebenssituation junger Menschen heute und fragt auch nach einem diesbezüglichen Wandel innerhalb der letzten Jahre und Jahrzehnte.

Norbert C. Kasers Bruneck

Beispielbild Kaser Veranstaltung

Ort: Literaturhaus am Inn

Moderation: Anna Rottensteiner

Mit Joachim Gatterer und Ulrike Lasta

In Gedichten, Glossen, Streitschriften und Briefen hielt Norbert C. Kaser das gesellschaftliche Leben seiner Heimatstadt Bruneck fest. Man begegnet Putzfrauen und Marktschreiern, Wirtsleuten und Kirchenmäusen, Landadeligen, Salonkommunisten und dem Hund mit dem Namen des Bürgermeisters. Texte und Bilder werden zum Mosaik eines verschlafenen Städtchens – zum Porträt einer Zeit, in der sich manches in Bewegung setzte und einer unter die Räder kam.

1997 + 2017 = 4014. 20 Jahre Literaturhaus am Inn

Ort: Josef-Hirnstraße

Literatur vor dem Haus am Inn. Ein Fest.

18.00 Ort & Wort

Präsentation der beiden Kunstprojekte im öffentlichen Raum:

wörter-pracht-fracht
von Barbara Hundegger & Christine S. Prantauer
(im Bild rechts: Installierung Kunstprojekt "wörter-pracht-fracht")

404 Ort
von Martin Fritz & Thomas Medicus

Wunsch & Wort
LRin Beate Palfrader
BMin Christine Oppitz-Plörer

 

19.30 Wort vor Ort

in an schwoazzn kittl gwicklt
Lesung mit Michael Stavarič

gnip-gnop: Sprechduette
Julia Trompeter & Felix Römer

Vor dem Haus herrschte Salsa-Stimmung
Lesung mit Fiston Mwanza Mujila & Patrick Dunst (Saxophon)

Gadji beri bimba: Am Ende der Beginn
Lesung mit Raoul Schrott

Kunstobjekt 404 ort

Und bis zum Morgen ist noch lange Zeit. (Libussa)

23.5.2017_Dörte Lyssewski1

Ort: Literaturhaus am Inn

Moderation: Ulrike Tanzer

Dörte Lyssewski liest Franz Grillparzer

Die vielfach ausgezeichnete Schauspielerin Dörte Lyssewski liest ausgewählte Texte von Franz Grillparzer und gibt damit Einblick in dessen poetischen Kosmos –  von der Beschreibung seines Lebens bis zu den Seherinnen-Figuren Medea und Libussa. Geschichten von Selbstentfremdung, Flucht und Exil zeigen einen Autor von überraschender Aktualität.

In Kooperation mit dem Brenner-Archiv.

Über die Arbeit mit Sprache und Texten

Ort: Literaturhaus am Inn

Moderation: Mascha Dabić & Elena Messner

und ihre Positionierung in einer kritischen Öffentlichkeit

In ihrem Debütroman Reibungsverluste beschreibt Mascha Dabić die Suche nach einer Sprache für Erlebnisse, die sprachlos machen. Elena Messners Dystopie In die Transitzone geht den vielfältigen Ursachen politischer Konflikte auf den Grund. Nach den Lesungen werden sich die beiden unterhalten: Über die Arbeit mit Sprache und Texten und ihre Positionierung in einer kritischen Öffentlichkeit. Fragen und Mitdiskutieren erlaubt!

Mascha Dabić: Reibungsverluste. Roman. edition atelier 2017

Elena Messner: In die Transitzone. Roman. edition atelier 2016

Im Rahmen von W:ORTE

Ort: Literaturhaus am Inn

Moderation: Bernd Schuchter

Lydia Steinbacher und Cornelia Travnicek

In ihrem Gedichtband Parablüh greift Cornelia Travnicek auf die autobiografische Lyrik der Amerikanerin Sylvia Plath zurück: Zu jedem Gedicht in deren Band Der Koloss verfasste Travnicek eine Entsprechung; die so entstandenen Monologe mit Sylvia sind eine faszinierende sprachliche Verbindung zweier Dichterinnen, die in unterschiedlichen Zeiten leben, sich aber dennoch ähnlich sind …

Im Grunde sind wir sehr verschieden: Der Titel macht neugierig auf Lydia Steinbacher, die in präziser und kraftvoller Sprache ihren Blick auf die Welt wirft: Die Gedichte entstehen auf Reisen, unter der Bettdecke, im fremden und im eigenen Kopf. Oft sind es nur Augenblicke oder Gesten, in denen sich ein Wort zu einem Gedicht, einer Geschichte, einem ganzen Strom verdichtet.

Cornelia Travnicek: Parablüh. Gedichte. Limbus 2017

Lydia Steinbacher: Im Grunde sind wir sehr verschieden. Gedichte. Limbus 2017

Literarische Ortserkundung mit Iris Kathan und Kristoffer Nowak

Ort: Imst – Tarrenz – Starkenberger See

1921 und 1922 avancieren Tarrenz und Imst mehr oder wenig zufällig zu einem Austragungsort der Dada-Bewegung. Die landschaftlich reizvolle Wanderung führt zu den zentralen Schauplätzen von Dada Tirol, folgt einigen sich vor Ort kreuzenden Text- und Lebensspuren und ihren Verzweigungen. Vor allem werden das Leben und die Texte der 1944 in Auschwitz ermordeten Kunsthistorikerin und Journalistin Louise Straus-Ernst im Mittelpunkt stehen, für die der Tarrenzer Aufenthalt biographisch eine dramatische Zäsur darstellte.