Veranstaltungen 2018

Doron Rabinovici

Ort: Literaturhaus

Moderation: Robert Renk

Doron Rabinovici: Die Außerirdischen. Roman. Suhrkamp 2017

Außerirdische haben über Nacht die Erde erobert. Sie sind sanftmütig und bringen Aufschwung und Frieden, doch: sie bitten um Menschenopfer auf freiwilliger Basis. Über Spiele sollen die Auserwählten bestimmt werden. Wer mitmacht, dem winken enorme finanzielle Vorteile. Sol, der Protagonist des Romans, Mitbegründer eines Online-Magazins, ist mit einer rasch etablierten Talkshow dicht dran an den Ereignissen. Und die Fragen werden drängend: Wer ist mitschuldig, wer profitiert, wer begehrt auf?

Hören Sie dazu den Autor im Gespräch mit Ö1

Arno Camenisch & Roman Nowka

Ort: Die Bäckerei, Kulturbackstube, Dreiheiligenstraße 21 a

Arno Camenisch: Der letzte Schnee. Roman. Engeler Verlag 2018

Eintritt: Freiwillige Spenden

[Literatur außer Haus]

Der Schweizer Autor und Performer Arno Camenisch liest aus seinem neuesten Roman Der letzte Schnee. Wobei „lesen“ das falsche Wort ist, wenn man Camenisch kennt. Denn so originell wie er schreibt, so trägt er auch seine Texte vor – in seinem unvergleichlichen, melancholisch-humorvollen „Camenisch-Sound“. Musikalisch begleitet wird er dabei vom Gitarristen Roman Nowka, von dem wir sicher mehr hören werden wollen, darum wird er auch im Anschluss ein Konzert spielen. Wenn nur alles immer so einfach wäre!

Unterstützt von Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung

Astrid Kofler & Maria Thaler

Ort: Literaturhaus

Moderation: Anna Rottensteiner

Astrid Kofler: Das Fliegen der Schaukel. Roman. Haymon 2017

Maria Thaler: Moi. Roman. Raetia 2017

Lesung und Gespräch

 

Zweimal Reisen in die Vergangenheit, zweimal bäuerliche Welten, doch aus völlig unterschiedlichen Perspektiven: In Maria Thalers Roman Moi sind es die gleichnamige Protagonistin und ihr Pflegesohn Federico, die sich nach Jahrzehnten in die gemeinsamen und doch so unterschiedlichen Erinnerungen aufmachen; in Astrid Koflers Roman Das Fliegen der Schaukel nimmt uns die nunmehr hochbetagte Ada, die als junges Mädchen unter dem Faschismus als Lehrerin in ein Südtiroler Bergdorf kam, mit in ihre persönlichen Erinnerungen, die beinahe ein Jahrhundert Südtiroler und italienischer Geschichte umfassen.

 

Ein Abend mit Oswald Wiener

Ort: Literaturhaus

Moderation: Josef Mitterer

Gespräch und Monolog

Das Literaturhaus am Inn freut sich sehr, Oswald Wiener als Gast in Innsbruck begrüßen zu dürfen.

Luise Maier & Christoph Linher

Ort: Literaturhaus

Moderation: David Winkler-Ebner

Luise Maier: Dass wir uns haben. Roman. Wallstein 2017

Christoph Linher: Ungemach. Roman. müry salzmann 2017

[Premiere]

Lesung und Gespräch

 

Luise Maiers Debütroman ist ein Kammerspiel mit vier Beteiligten. Eine Familie: Mutter, Vater, der Bruder, die kleine Schwester. In kurzen Sequenzen erinnert sich die Schwester an das Familienleben, so alltäglich wie existentiell. Von eindringlichster Nähe ist die Rede und von sprachloser Distanz.

In Christoph Linhers erstem Roman verschlägt es den Rechtsanwalt Maurig ins Dorf seiner Großtante, von deren Existenz er bisher nicht gewusst hat. Obwohl von der Welt- und Lebenserzählung seiner greisen Verwandten mehr und mehr vereinnahmt, beschließt Maurig, seinen Aufenthalt für unbestimmte Zeit zu verlängern.

Zukunft / Utopie: Migration

Ort: Literaturhaus

Moderation: Doris Eibl

Habib Tengour & Andreas Oberprantacher

Kein „Thema“ hat in den letzten Jahren die Politik und auch die Gesellschaft dermaßen gespalten wie Migration. Im Montagsfrühstück soll es aber nicht um tagespolitische Geschehnisse und aktuelle Entwicklungen gehen; vielmehr soll das Nachdenken über Migration sowohl die historische Dimension als auch den Zukunftsaspekt mitberücksichtigen, auch angesichts der globalen Entwicklungen (die auch in den letzten beiden Montagsfrühstücken Thema waren) wie z.B. Klimawandel, die tiefgreifenden Veränderungen in den Arbeitsprozessen, aber auch die Dynamiken von Krieg und Verfolgung. In der Geschichte der Menschheit stellt Migration ein zentrales Element dar. Denn war das „Wandern“ nicht schon immer ein wesentlicher Bestandteil der Weiterentwicklung der Menschheit?

Karl Kraus. Die letzten Tage der Menschheit.

Ort: Literaturhaus

Szenische Lesung

Fortsetzung der Lesereihe des Instituts kultureller Kompostierung

 

Zum hundertsten Jahrestag des „Brotfriedens“ zwischen der Ukrainischen Volksrepublik und den Mittelmächten.

Wir lesen das 4. Fünftel des 5. Aktes und beginnen mit einer Begegnung der „Schalek“ mit einem Fähnrich in 3000 Meter Höhe, begleiten die Riesen Gog und Magog auf einem Ausflug in die Schweizer Alpen, erleben die Ankunft eines Zuges mit Austauschinvaliden am Nordbahnhof und hören des Nörglers Abschlussplädoyer an seinem Schreibtisch.

Carolina Schutti

Ort: Literaturhaus

Moderation: Anna Rottensteiner

Carolina Schutti: Nervenfieber. Gedichte. edition laurin 2018

Buchpräsentation. Musik: Electric Lute Project

Gliederkälte, Schwindsucht, Bangigkeit – Krankheiten, die man unter diesen Namen nicht mehr kennt: Carolina Schuttis erster Lyrikband dreht sich in sieben Zyklen um das früher so bezeichnete „Nervenfieber“. Doch mehr als das Medizinische sind es die Assoziationsräume, die die einzelnen Begriffe und Symptome eröffnen und die die Autorin in die heutige Zeit und auf andere Bereiche des Lebens überträgt.

Laura Freudenthaler

Ort: Literaturhaus

Moderation: Christopher Heil

[Premiere]

Laura Freudenthaler: Die Königin schweigt. Roman. Literaturverlag Droschl 2017

Lesung und Gespräch.

Fanny ist eine vom Schicksal immer wieder hart getroffene Frau, die ihren Lebensabend alleine verbringt und über alles Vergangene schweigt. Auch das Tagebuch auf ihrem Nachtkästchen, ein Geschenk ihrer Enkelin, lässt Fanny unberührt liegen, statt es Seite für Seite mit den Tragödien des Erlebten zu füllen. Doch in Tagträumen und schlaflosen Nächten kann sie sich der Erinnerungen nicht erwehren, und so zieht ihr ganzes Leben in aufwühlenden Bildern an ihr vorbei: Wir begleiten Fanny durch alle Lebensphasen, beginnend mit der Kindheit auf dem elterlichen Hof in den 1930er-Jahren bis nahe an ihren Tod.

Zukunft/Utopie: Geld

Ort: Literaturhaus

Moderation: David Winkler-Ebner

Stephan Schulmeister

Thema des Montagsfrühstücks im März ist das Geld, wobei die Veranstaltung den Fokus auf zukünftige Entwicklungen im Finanzsystem legt. Ausgehend von damit verbundenen Problemstellungen, etwa den zum Alltag gewordenen spekulativen Blasen an den Finanz- und Immobilienmärkten und dem daraus resultierendem Kontrollverlust der Zentralbanken über den Prozess der Geldschöpfung, sollen Lösungsvorschläge diskutiert werden – wie etwa der des Vollgeldes, mittels dessen das Repertoire der Zentralbanken an geldpolitischen Maßnahmen erweitert werden soll

hier geht es zum Beitrag von Florian Gasser aus DIE ZEIT vom 19. September 2016 zu Stephan Schulmeister.