Frankophone Impulse

Ort: Literaturhaus

Ein Leseabend mit den französisch-schreibenden Autoren und Autorinnen Marie-Célie Agnant, Fatou Diome, Abdourahmam A. Waberi und Andreï Makine

Lesungen auf französisch und deutsch
Lesung der deutschen Texte: Doris Eibl, Barbara Hundegger, Irene Prugger, Erika Wimmer

Jedes Jahr wird am 20. März weltweit der Internationale Tag der Frankophonie gefeiert. 710 Millionen Menschen, 63 Staaten und Regierungen gehören der internationalen Organisation (Organisation internationale de la Francophonie - OIF) an.
Am 26. März teilen vier berühmte Autoren aus drei Kontinenten ihre literarische Welt mit dem Publikum in Innsbruck im Literaturhaus am Inn. Am 27. März debattieren sie um 18 Uhr in der Claudiana/Universität Innsbruck zum Thema Frankophone Impulse: zeitgenössisches Schreiben in französischer Sprache.

Eine Veranstaltung des Französischen Kulturinstituts in Kooperation mit Kanada-Zentrum, Frankreich-Schwerpunkt der Universität Innsbruck und Literaturhaus am Inn

Wimmer Mazohl, Erika

geboren 1957 in Bozen, lebt als Autorin und Lit­er­atur­wis­senschaft­lerin und Autorin in Inns­bruck, Veröf­fentlichun­gen in den Bere­ichen Prosa, Hör­spiel, Dra­ma und Lyrik. Zahlre­iche Ausze­ich­nun­gen, zulet­zt Frauen.Kunst.Preis des Bun­deskan­zler­amtes (2005), Dra­matik­er­stipendi­um des Bun­deskan­zler­amtes (2006), 1. Preis der Stadt Inns­bruck für Dich­tung (Prosa, 2008). Pub­lika­tio­nen (Auswahl): Im Win­ter taut das Herz. Roman. Deuticke 2002. Schau ich hinüber zu dir. Liebesgedichte. offizin S. 2008, Die dun­klen Rän­der der Jahre. Roman. Folio 2009. Nellys Ver­sion der Geschichte. Lim­bus 2014, Mer­an abseits der Pfade. Braumüller 2017

www.erikawimmer.net

 

 

 

Prugger, Irene

geboren 1959 in Hall in Tirol. Seit 1988 freie Jour­nal­istin und Autorin. 1988–1997 Mither­aus­ge­berin der Lit­er­aturzeitschrift Inn. Seit 1995 ständi­ge jour­nal­is­tis­che Mitar­beit am Extra der Wiener Zeitung. Lebt und arbeit­et in Mils. Pub­lika­tio­nen: Wass­er für Franek  (Hay­mon 1993), Mit­ten im Weg. Roman (Hay­mon 1997), Nack­te Helden und andere Geschicht­en von Frauen (Skarabaeus 2003).

www.ireneprugger.com

Waberi, Abdourahman A.

geboren 1965 in Dji­bouti. Er ver­ließ 1985 sein Land, um in Caen zu studieren. Schrift­steller und Englisch-Lehrer. Regelmäßige lit­er­arische Pub­lika­tio­nen seit 1994.
Lit­er­arische Preise und Ausze­ich­nun­gen: Grand Prix de la nou­velle fran­coph­o­ne de l’A­cadémie Royale de Langue et Lit­téra­ture Française de Bel­gique für Le pays sans ombre; Grand prix lit­téraire d’Afrique Noire für Cahi­er nomade.
Auf deutsch erschienen: Cahi­er nomade (1996) — Die Leg­ende von der Nomaden­sonne (Mari­no 1998).

www.abdourahmanwaberi.com

Makine, Andreï

geboren 1957 in Sibirien. Er studierte in Moskau und unter­richtete Philoso­phie in Now­gorod. 1987 erhielt er poli­tis­ches Asyl in Frankre­ich und begann auf Franzö­sisch zu schreiben, eine Sprache, die er seit sein­er Kind­heit beherrscht. In Frankre­ich wurde sein Roman Le Tes­ta­ment Français zu einem großen Erfolg und zum Beginn sein­er lit­er­arischen Karriere.
Lit­er­arische Preise und Ausze­ich­nun­gen: Prix Goncourt und Prix Médi­cis für Le tes­ta­ment français. Auf deutsch erschienen (u.a.): Das franzö­sis­che Tes­ta­ment (1997), Die Liebe am Fluß Amur (1998), Das Ver­brechen der Olga Arbe­li­na (2000), Rus­sis­ches Requiem (2001), Tochter eines Helden (2002), Musik eines Lebens (2003), Him­mel und Erde des Jacques Dorme (2004), Beken­nt­nisse eines Fah­nen­trägers (2005, alle: Hoff­mann und Campe).

Diome, Fatou

1968 in Niodior/Senegal geboren. Sie studierte Lit­er­atur­wis­senschaften und unter­richtet heute an der Uni­ver­sität Straßburg. Erst­mals veröf­fentlicht sie 2001 eine Samm­lung mit Kurzgeschicht­en; mit ihrem ersten Roman Le ven­tre de l’At­lan­tique (2003) erfol­gt der lit­er­arische Durch­bruch. Auf deutsch erschienen: Le ven­tre de l’At­lan­tiqueDer Bauch des Ozeans (Dio­genes 2004).

Agnant, Marie-Célie

in Haïti geboren, lebt Marie-Célie Agnant seit 1970 in Québec. Sie hat franzö­sisch unter­richtet und mehrere Jahre als Über­set­zerin und Dol­metscherin gear­beit­et. Sie schreibt Gedichte, Romane und Kurz-geschicht­en. In ihnen beschäftigt sie sich mit The­men wie Ras­sis­mus, Ein­samkeit, Exil sowie mit der Auseinan­der­set­zung mit Ver­gan­gen­heit und Erinnerung.
Zahlre­iche Lesun­gen in Europa, Südameri­ka und den USA. Lit­er­arische Preise und Ausze­ich­nun­gen: Prix lit­tèraire Des­jardins für La Dot de Sara, Prix du Gou­verneur Général für Le Silence comme le sang.

Barbara Hundegger

Bar­bara Hun­deg­ger, geboren 1963 in Hall, lebt als freie Schrift­stel­lerin in Inns­bruck. Sie ist Lek­torin am Insti­tut für Sprachkun­st / Uni­ver­sität für Ange­wandte Kun­st / Wien und wurde bere­its mehrfach aus­geze­ich­net, u. a. Out­stand­ing Artist Award für Lit­er­atur (2011), Anton-Wildgans-Preis 2014, Großes Lit­er­aturstipendi­um des Lan­des Tirol für Lyrik (2015), zahlre­iche Pro­jek­te und Veröf­fentlichun­gen – zulet­zt: wie ein men­sch der umdreht geht – dantes läuterun­gen reloaded (2014, Hay­mon) www.bahu.at