Warning: Trying to access array offset on false in /home/.sites/42/site2624/web/literaturhaus-klon/wp-content/plugins/search-everything/config.php on line 29 Vladimir Sorokin - Literaturhaus am Inn

Vladimir Sorokin

Ort: ORF Tirol Kulturhaus

Moderation: Eva Binder

Lesung, Konzert und Künstlergespräch

Lesung des russischen Textes: Vladimir Sorokin
Lesung des deutschen Textes: Johann Nikolussi
Gespräch zwischen dem Autor und der Komponistin Olga Rayeva.
Kompositionen von Olga Rayeva, Alexandra Filonenko, Sergej Newski, Michael Fuchsmann
Am Klavier: Mikhail Dobov

Russischer Skandalautor, Poet der Postmoderne, feinnerviger Schriftsteller, der die Entwicklungen und Schwingungen seiner Zeit aufgreift und in die Zukunft hinein verlängert – es gibt viele Zuschreibungen an Vladimir Sorokin, der in seinem Heimatland zu einem der meist gelesenen und kontrovers diskutierten Schriftsteller gehört. Doch auch im Ausland wird er viel gelesen, so wurden seine Bücher in mehr als 15 Sprachen übersetzt. Sei es in der Trilogie rund um das Tunguska-Eis oder in Der Tag des Opritschniks und dem soeben erschienenen Folgeband Zuckerkreml: Der Autor geht von realen Zuständen und Missständen aus, um sie weiterzudenken und von einer nahen imaginierten Zukunft her klar und kritisch reflektieren zu können. Er zieht dabei virtuos alle Sprachregister, schreibt heiß und eiskalt zugleich, oszillierend und uneinordenbar.

 

Sorokin, Vladimir

geboren 1955 in Gyko­vo bei Moskau, beschäftigte sich nach Abschluss eines Inge­nieursstudi­ums mit Buch­grafik, Malerei und Konzep­tkun­st. 1972 debütierte er in der aufla­gen­starken Zeitung „Für die Erdölin­dus­trie“. In den 1980er Jahren war er an der Kun­st­be­we­gung des Konzep­tu­al­is­mus beteiligt und pub­lizierte im Samiz­dat. 1985 wur­den in ein­er Paris­er Zeitschrift sechs Erzäh­lun­gen Sorokins nachge­druckt. Im sel­ben Jahr erschien in Frankre­ich sein Roman Die Schlange. 1992 wird Sorokin einem größeren Leserkreis bekan­nt. In der Zeitschrift „Kinokun­st“ erscheint der Roman Die Schlange.

Zulet­zt auf Deutsch erschienen: Der him­mel­blaue Speck. Roman (DuMont Ver­lag 2000), Ljod. Das Eis. Roman (Berlin Ver­lag 2003), Bro. Roman (Berlin Ver­lag 2006), Der Tag des Opritschniks. Roman (Kiepen­heuer & Witsch, 2007), 23000. Roman (Berlin Ver­lag 2010), Der Zuck­erkreml (Kiepen­heuer & Witsch 2010). Alle in der Über­set­zung von Andreas Tretner.