Warning: Trying to access array offset on false in /home/.sites/42/site2624/web/literaturhaus-klon/wp-content/plugins/search-everything/config.php on line 29 Elazar Benyoetz - Literaturhaus am Inn

Elazar Benyoetz

Ort: Literaturhaus

Moderation: Johann Holzner

liest Veröffentlichtes und Unveröffentlichtes
In Kooperation mit der Israelitischen Kultusgemeinde für Tirol und Vorarlberg.

Elazar Benyoetz kann "als die vielleicht interessanteste Erscheinung der deutschsprachigen Literatur in Israel [...] gelten. [...] In seinen Ein-Sätzen, die zugleich komprimierte Weltbilder und Zeichen der Verunsicherung darstellen, trauert die deutsche Sprache. Die Sprache wird zum subtil verwendeten Instrumentarium auf der Suche nach der eigenen, jüdischen Identität des Autors. Im Prozeß der Sprach-Arbeit und der Sprach-Kritik vollzieht sich jedoch zugleich eine präzise Analyse des Verhältnisses zwischen Juden und Deutschen, eines "Scheideweges", der in die Katastrophe des Holocaust geführt hat."(Armin Wallas)

Benyoetz, Elazar

wurde 1937 als Sohn öster­re­ichis­ch­er Juden in Wiener Neustadt geboren. 1939 emi­gri­erte die Fam­i­lie nach Israel, wo er mit der hebräis­chen Sprache aufwuchs. 1957 erschien sein erster Gedicht­band, seit­dem lebt Elazar Beny­oetz als freier Schrift­steller. 1964 kommt er im Rah­men des Pro­gramms “Artists in Residence“der Ford-Foun­da­tion nach Berlin wo er die von der Deutschen Forschungs-Gemein­schaft geförderte Bib­li­ographia Judaica grün­det. Seit 1969 lebt er wieder in Israel und schreibt fast auss­chließlich auf Deutsch.

Preise: Adel­bert-von-Chamis­so-Preis (1988), Joseph-Bre­it­bach-Preis (2002). Träger des Bun­desver­di­en­stor­dens für seine Ver­di­en­ste um die deutsche Sprache.

Werke (Auswahl): Sahadutha. Worthal­tung. Sätze und Gegen­sätze (1977), Einge­holt. Neue Ein­sätze (1979), Tre­ff­punkt Schei­deweg (1990), Brüder­lichkeit. Das älteste Spiel mit dem Feuer (1994), Vari­a­tio­nen über ein ver­lorenes The­ma, Apho­ris­men (1997), Die Zukun­ft sitzt uns im Nack­en, Aphorismen(2000), Der Men­sch beste­ht von Fall zu Fall, Apho­ris­men (2002, alle: Hanser).