Olga Flor

Ort: Literaturhaus

Moderation: Sieglinde Klettenhammer

Kollateralschaden. Roman (Zsolnay 2008)

Eine Stunde am frühen Abend in und um einen Supermarkt. Lichter, Autos, Menschen. Eine Allegorie des Alltäglichen. In ihrem neuen Roman stellt uns Olga Flor eine Reihe von Personen vor, die auf den ersten Blick nichts miteinander verbindet: die 29-jährige Doris etwa, die hier regelmäßig und fast immer kalorienbewusst einkauft; den Rentner Horst, ehedem im Stadtbauamt tätig und nun für die Pflege seiner krebskranken Frau zuständig; Anton, einen Obdachlosen ... Im Takt der Minuten, auf eine Stunde verknappt, beobachtet die Autorin das Treiben, dem keiner unbeschädigt entkommt.

Ein packendes Stück Gegenwartsliteratur von analytischer Schärfe, „eine Groteske, mit der Olga Flor die Absurdität der Angststimmung in der Gesellschaft vor Augen führt.“ (Judith Brandtner)

Flor, Olga

geboren 1968 in Wien, lebt in Graz. Sie studierte Physik und arbeit­ete im Mul­ti­me­dia-Bere­ich. Seit 2004 freie Schrift­stel­lerin. Stipen­di­en und Preise: u. a. 2003 Rein­hard-Priess­nitz-Preis, 2011/2012 Elias-Canet­ti-Stipendi­um. Ihr erster Roman Erlkönig erschien im Früh­jahr 2002 (Steirische Verlagsgesellschaft/Leykam), der Monolog Fleis­chgerichte wurde 2004 im Schaus­piel­haus Graz uraufge­führt. Weit­ere Pub­lika­tio­nen: Talschluss. Roman (2005), Kol­lat­er­alschaden (2008, bei­de Zsolnay).

www.olgaflor.at