nach Japan

Ort: Literaturhaus

Buchpräsentation mit AutorInnen, Verlegerin und Herausgebern

nach Japan ist eine Sammlung von Texten auf Deutsch schreibender AutorInnen, erweitert um drei Beiträge von Kenzaburô Ôe, Takashi Hiraide und Yoshikichi Furui sowie einem Essay zur Reiseliteratur in Japan. "Japan" als Motiv in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur ist ein interessanter Aspekt dieser Sammlung, ein zweiter ist die Frage nach Sinn und Zweck des Reisens in unserer digitalisierten Welt, in der die herkömmlichen Strukturen von Raum und Zeit außer Rand und Band geraten sind. Die Beiträge von Libuse Moníková, SAID und Yoko Tawada als transnationale und -kulturelle Brückenbauer oder Grenzensprenger sind schließlich eine dritte Möglichkeit, sich mit diesem Buch zu beschäftigen.

Die Herausgeber, Peter und Renate Giacomuzzi, die nach siebzehn Jahren in Tokyo wieder in Innsbruck leben, wollten sich mit nach Japan eine Art "Abschieds-" und "Willkommensgeschenk" machen.

Claudia Gehrke vom k Verlag hat mit vielen Fotos von Magdalena Kauz und den Reiseaquarellen von Christian Rothmann den Texten jene Leichtigkeit verliehen, die jede Reise braucht, um nicht eine beschwerliche zu werden.

 

SAID,

geboren 1947 in Teheran. Büch­er u.a.: auf den leib. Mit fotos von james dumm­ler (Buch­er 2004).

www.said.at/

Kauz, Magdalena

geboren 1963 in Luzern, lebt in Inns­bruck, Basel und Zürich. Autorin, Jour­nal­istin, Doku­men­tarfilmerin, Videos; Organ­isatorin des Lit­er­atur­fes­ti­vals Sprach­salz in Hall in Tirol. Schreibt Lyrik und Prosa. Pub­lika­tio­nen in Zeitschriften und Antholo­gien. Zulet­zt: wort­gestöber. Gedichte (Skarabaeus 2005).

www.magdalenakauz.com

Herbst, Alban Nikolai

geboren 1955, studierte Philoso­phie, Geschichte und Sozial­wis­senschaften. Er arbeit­ete bis Anfang der 90er Jahre als Bro­ker in Frank­furt am Main. Neben seinen zahlre­ichen Roma­nen, Erzähl- und Gedicht­bän­den ist er Autor von Hör­spie­len, The­ater­stück­en und Libret­ti und wurde mehrfach mit Preisen und Stipen­di­en aus­geze­ich­net. Dschun­gel. Ander­swelt ist eines der ersten und umfan­gre­ich­sten lit­er­arischen Weblogs im deutschsprachi­gen Raum und doku­men­tiert u. a. auch den Entste­hung­sprozess der Ander­swelt-Trilo­gie. Zu den bekan­ntesten Prosa-Werken zählen außer­dem die Romane Wolper­tinger oder Das Blau (1993) und Meere (2003 und 2007).

http://albannikolaiherbst.twoday.net

Heisl, Heinz D.

geboren 1952 in Hall, lebt in Inns­bruck und Basel. Büch­er u.a.: Wohin ich schon immer ein­mal wollte. Eisen­bah­ngeschicht­en (Hay­mon 2005).

www.heinzdheisl.com

Giacomuzzi, Peter

geboren 1955 in Bozen, aufgewach­sen in Inns­bruck und – so erzählt er es selb­st:  „später geflüchtet nach japan. jet­zt wieder hier, wo immer das auch ist. unter­richtet deutsch. mehr drunter als drüber, das gedicht ist ein text untere­inan­der, die prosa ein text nacheinan­der und, wenns drama­tisch wird, durcheinan­der.“  Sprachspiel(er) der extra-feinen und engagierten Klasse. Seine let­zten Pub­lika­tio­nen: asyl asyl. (Edi­tion Baes, 2016), trampino. 61 fake poems in fake lan­guage. 2017, shorty & smar­ty. oder die lei­den der neuen werte, 2018.