Malte Borsdorf und Elisabeth R. Hager

Ort: Literaturhaus

Moderation: Joe Rabl

Malte Borsdorf: Flutgebiet. Roman (müry salzmann 2019)
Elisabeth R. Hager: Fünf Tage im Mai. Roman (Klett-Cotta 2019)

Malte Borsdorf (geboren 1981 in Reutlingen) und Elisabet R. Hager (geboren 1981 in St. Johann) sind beide in Tirol aufgewachsen und haben dort mit dem Schreiben begonnen. Mittlerweile hat es beide ins Ausland gezogen, Malte Borsdorf lebt heute in Kiel, Elisabeth R. Hager hat sowohl in Neuseeland als auch in Berlin neue Heimaten gefunden.

Malte Borsdorfs Debütroman Flutgebiet (müry salzmann 2019) behandelt die große Sturmflut, die im Jahr 1962 Hamburg heim­suchte. Der junge Karl Blomstedt verbrachte seine halbe Kindheit in der Hafenkneipe "Kogge", in der seine Mutter als Köchin arbeitet. Der Bücherverschlinger soll wie sein Vater Hafenarbeiter werden, obwohl er dafür nicht geeignet scheint. Borsdorf erzählt kunstvoll und schlicht über die Nacht, als die Deiche brechen, und das Leben am Hamburger Hafen.

Elisabeth R. Hagers Roman Fünf Tage im Mai (Klett-Cotta 2019) erzählt von der ungleichen aber zugleich besonderen Beziehung zwischen der aufgeweckten llly und dem alten Fassbinder, ihrem Urgroßvater Tat'ka. Mit großer Leichtigkeit erzählt Elisabeth R. Hager über zwei Jahrzehnte hinweg von fünf einzelnen Tagen im Mai, an denen die Würfel im Leben der beiden neu fallen.