Literatur und Politik. Grenzüberschreitungen.

Ort: Literaturhaus

Podiumsdiskussion mit Marco Lodoli, Lidia Ravera, Josef Haslinger, Marianne Gruber. Moderation: Benedikt Sauer. Mit Übersetzung

Der Dialog zwischen italienischen und österreichischen AutorInnen im inhaltlichen Spannungsfeld zwischen Literatur, Politik, Demokratie, Verantwortung ist Gegenstand dieser Abendveranstaltung. Mit Sprache Mitsprache: Inwieweit ist literarisches Schreiben auch eine politische Tätigkeit? Ist Sprachkultur Voraussetzung einer demokratischen Gesellschaft? Wie definieren sich Autoren und Autorinnen verschiedener, wenn auch sehr nahe gelegener Kulturkreise, wenn es um die Frage politischer Einmischung von Kulturschaffenden geht? Und wie sehen sie die jeweilige politische Situation in ihren Ländern.

Ravera, Lidia

geboren in Turin, lebt und arbeit­et als Schrift­stel­lerin, Jour­nal­istin und Drehbuchau­torin in Rom. Sie schreibt für den Cor­riere del­la Sera, l’U­nità, Don­na Mod­er­na u.a. 1977 Debüt mit ihrem Roman “Por­ci con le ali”, der, wie ihre anderen 14 Romane und Erzäh­lun­gen, in zahlre­iche Sprachen, darunter auch ins Deutsche über­set­zt wurde.

www.lidiaravera.it

Lodoli, Marco

geboren 1956 in Rom, wo er nach dem Studi­um der Philolo­gie als Gym­nasiallehrer lebt. Er schreibt Romane und Erzäh­lun­gen, von denen zahlre­iche ins Deutsche über­set­zt wurden.

 

 

Haslinger, Josef

geboren 1955 in Zwet­tl, Schrift­steller, Studi­um der Philoso­phie, The­ater­wis­senschaft und Ger­man­is­tik in Wien. Lehraufträge und Gast­pro­fes­suren in Deutsch­land, Öster­re­ich und in den USA. Seit 1996 Pro­fes­sor für lit­er­arische Ästhetik am Deutschen Lit­er­a­turin­sti­tut Leipzig. Lebt in Wien und Leipzig.
Werke (u.a.): Poli­tik der Gefüh­le. Ein Essay über Öster­re­ich (Luchter­hand 1987), Wozu brauchen wir Atlantis. Essays (Löck­er 1990), Das Elend Amerikas. Elf Ver­suche über ein gelobtes Land (Fis­ch­er 1992), Opern­ball. Roman (Fis­ch­er 1995), Das Vater­spiel. Roman (Fis­ch­er 2000), Klasse Burschen. Essays (Fis­ch­er 2001), Am Ende der Sprachkul­tur. Über das Schick­sal von Schreiben, Sprechen und Lesen. (Bib­lio­thek der Prov­inz 2004).

Gruber, Marianne

geboren 1944 in Wien, Klavier­studi­um am Kon­ser­va­to­ri­um der Stadt Wien, mehrere Semes­ter Medi­zin, Psy­cholo­gie bei V. Fran­kl. Seit 1980 freie Schrift­stel­lerin, seit Jän­ner 1994 Präsi­dentin der “Öster­re­ichis­chen Gesellschaft für Literatur”.

www.mariannegruber.com

Benedikt Sauer

Benedikt Sauer, geboren 1960, freis­chaf­fend­er Jour­nal­ist und Autor, u.a. für die Tirol­er Tageszeitung und RAI-Südtirol.