Kurt Neumann liest

Ort: Literaturhaus

Mit einer Situationsanalyse zur Literatur in Österreich von Kurt Neumann und Ferdinand Schmatz.

Eintritt frei.

Nachträglich zu seinem 50. Geburtstag und zum 25jährigen Gründungsjubliäum des Literarischen Quartiers Alte Schmiede in Wien und ungeachtet seiner Selbstdefinition Ich bin ein Sonntagsschriftsteller laden wir Kurt Neumann ein, in Innsbruck in erster Linie als Autor aufzutreten. Freilich ist Neumann in Österreich vornehmlich als Literaturveranstalter bekannt, hat er doch die Hälfte seines Lebens die Alte Schmiede, Wiens erste Leseadresse, geleitet und in dieser Funktion etliche Kulturpolitiker überdauert. Mehr als 3.500 literarische Veranstaltungen sind von ihm ausgegangen. In der kulturellen Öffentlichkeit stand Neumann immer wieder als Präsentator literarischer Texte anderer und als kritischer Geist vorne. Daneben publizierte er seit 1982 eigene Texte in Literaturzeitschriften, u.a. in Neue Rundschau, manuskripte, Wespennest und protokolle, sowie in Anthologien zur österreichischen Literatur. Gemeinsam mit Autoren wie Walter Grond, Yoko Tawada und Ludwig Fels Mitwirkung am Kollektivroman: Grond. Absolut Homer (Literaturverlag Droschl 1995). Einzelpublikationen: Gegen Weinen gegen Klagen gegen Hoffen gegen Zagen. Oratorium für Sprechmedium (wdr 1986); Aus dem Übungsheft zur Unterhaltungsliteratur (Edition Splitter 1992); Herausgabe von: Lesungsbilder (Picus 1995). Der Schriftsteller Ferdinand Schmatz (zuletzt: das grosse babel,n, Haymon 1999) wird sich mit Kurt Neumann über das Schreiben, über die momentane Situation in diesem Lande und über die gegenwärtige Lage der Autoren Österreichs unterhalten.

Neumann, Kurt

geb.1950 in Gmunden ist öster­re­ichis­ch­er Schrift­steller und seit 1977 Leit­er des Lit­er­arischen Quartiers in der Alten Schmiede in Wien.

Schmatz, Ferdinand

geboren 1953, lebt als freier Schrift­steller in Wien. Studi­um der Ger­man­is­tik und Philoso­phie in Wien, Lehrbeauf­tragter an der Hochschule für ange­wandte Kun­st in Wien, Her­aus­ge­ber des Nach­lass­es von Rein­hard Priess­nitz. Veröf­fentlichun­gen (zulet­zt): das grosse babel,n (2000), Portierisch. Roman (2001), Tokyo, Echo oder wir bauen den Schacht zu Babel, weit­er. Gedichte (2004, alle: Hay­mon). Zahlre­iche Auszeichnungen.