II: Barbara Hundegger im Gespräch mit Brigitte Oleschinski

Ort: Literaturhaus

begegnungen mit zeitgenössischen autorinnen
lesungen - fragebögen - gesprächssequenzen
eine veranstaltungsreihe des literaturhauses am inn
betreut von barbara hundegger

die veranstaltungsreihe am anfang war ... will versuchen, einen kleinen bogen durch das schriftstellerische leben zeitgenössischer autorinnen vor dem hintergrund persönlicher, künstlerischer, geschlechtsspezifischer, gesellschafts-/politischer und ökonomischer bedingungen zu spannen - allerdings ohne den anspruch geschlossener ergebnisse, eines heiligen ernstes oder der vollständigkeit. eher in der art einzelner streiflichter, mosaiksteine, ausschnitte aus komplexen konstellationengeflechten, atmosphären. nicht um literaturwissenschaftliche einführungen geht es, sondern um persönlichere zugänge zu den literaturen, die jede einzelne von ihnen mitbringt aus den räumen, in denen sie entstanden sind - inneren wie äußeren räumen, die jedes leben prägen und in jeder/jedem aufeinandertreffen, sich bedingen, vermischen, verfestigen, auflösen, aneinander geraten ...

um so einen atmosphärischen einblick in die jeweilige dichterinnenwelt zu begünstigen, werden die abende aus drei teilen bestehen: zuerst der lesung eines älteren textes durch die autorin; dann der verlesung eines von barbara hundegger zusammengestellten fragebogens, den jede der eingeladenen vorab zur beantwortung geschickt bekommen hat; im anschluss daran eventuell kurze gespräche oder ein paar zusatzfragen, die sich aus den antworten ergeben haben könnten; und als letzten teil und um einen bogen zu schließen, wird die jeweilige autorin aus einem neueren, neuesten text lesen.

literatur und woraus sie sich speist.
(bahu)

Oleschinski, Brigitte

eine der wichtig­sten Stim­men der deutschen Gegen­wart­slit­er­atur, wurde 1955 in Köln geboren. Sie studierte Poli­tis­che Wis­senschaft, arbeit­ete als Zei­this­torik­erin und lebt heute als Lyrik­erin und Essay­istin in Berlin. Für ihre Arbeit­en erhielt sie u.a. den Peter-Huchel-Preis 1998, Ernst-Meis­ter-Preis 2001 und 2004 den Erich-Fried-Preis.
Veröf­fentlichun­gen: Men­tal heat con­trol. Gedichte (Rowohlt 1990), Die Schweiz­er Kor­rek­tur, mit Durs Grün­bein und Peter Water­house (Urs Engel­er 1995), Your pass­port is not guilty. Gedichte (Rowohlt 1997), Reizstrom in Aspik. Wie Gedichte denken. Ein Poet­ik-Pro­jekt zusam­men mit Urs Engel­er (DuMont 2002), Argo Car­go. Wie Gedichte sin­gen. Essay mit Audio-CD (Das Wun­der­horn 2003), Geis­ter­strö­mung. Gedichte (DuMont 2004).

Barbara Hundegger

Bar­bara Hun­deg­ger, geboren 1963 in Hall, lebt als freie Schrift­stel­lerin in Inns­bruck. Sie ist Lek­torin am Insti­tut für Sprachkun­st / Uni­ver­sität für Ange­wandte Kun­st / Wien und wurde bere­its mehrfach aus­geze­ich­net, u. a. Out­stand­ing Artist Award für Lit­er­atur (2011), Anton-Wildgans-Preis 2014, Großes Lit­er­aturstipendi­um des Lan­des Tirol für Lyrik (2015), zahlre­iche Pro­jek­te und Veröf­fentlichun­gen – zulet­zt: wie ein men­sch der umdreht geht – dantes läuterun­gen reloaded (2014, Hay­mon) www.bahu.at