Friedrich Achleitner

Ort: Literaturhaus am Inn

Moderation: Ulrike Tanzer

Otto Grünmandls Zimmertheater

Sprachparadoxie mit Witz und Hintersinn

Herr Feige und Herr Mut unterhalten sich über einen mutmaßlichen Feigling; in des Teufels Küche sitzt ein Möchtegern, der keiner sein will; ein besoffener Kapuziner und ein Mohr im Hemd gehen am Wiener Stephansplatz auf einen Türkischen Honig; und im Hinterzimmer des Braugasthofes findet ein sechzigjähriges Maturatreffen statt. Friedrich Achleitner, der als Mitglied der legendären Wiener Gruppe einst die Mythen der traditionellen Poesie in ihre Teile zerlegte, geht dem Sinn, dem Hintersinn, aber auch dem Unsinn der Wirklichkeit auf den Grund. Auf pointierte Weise spießt er Redensarten auf, karikiert Phrasen und hinterfragt modische Begriffe.

Zu seinem 85. Geburtstag legt Friedrich Achleitner mit seinem Band wortgesindel Miniaturen vor, die mit Witz und Ironie der Sprache auf den Grund gehen.

Friedrich Achleitner: wortgesindel. Paul Zsolnay Verlag 2015

Ausstellung

· Vitrinen-Ausstellung: Paul Flora (Radierungen)
· „Gedankenspiele“: Plakate mit Text-Bild-Zitaten – Otto Grünmandl und   
  Paul Flora

Eine Kooperation von Literaturhaus am Inn, Forschungsinstitut Brenner-Archiv und Kulturlabor Stromboli

Achleitner, Friedrich

geboren 1930 in Schalchen, Oberöster­re­ich, Mit­glied der „Wiener Gruppe“. Bis 1998 Pro­fes­sor an der Hochschule für ange­wandte Kun­st in Wien, u. a. als Architek­turhis­torik­er und ‑kri­tik­er tätig, Pub­lika­tio­nen (Auswahl): Öster­re­ichis­che Architek­tur im 20. Jahrhun­dert (1980 ff., alle Bände Res­i­denz Ver­lag), quadra­tro­man (Neuau­flage, 2007), der sprin­gende punkt (2009), iwa­haubbd (2011), Den Toten eine Blume. Die Denkmäler von Bog­dan Bog­danovic (2013, alle: Zsolnay-Verlag).