Hermann Broch — eine Ausstellung

Ort: Literaturhaus

Ausstellungseröffnung mit Referaten von Heinz Lunzer (Dokumentationsstelle für neuere österreichische Literatur im Literaturhaus in Wien) und Walter Methlagl (ehemaliger Leiter des Forschungsinstitutes Brenner-Archiv). [Reihe Literatur Schätze Tirols]. Die Ausstellung kann vom 4.12. 2001 bis zum 15.1.2002 (9-12 und 14-17 Uhr) besichtigt werden.


Eintritt frei.

Eine Ausstellung der Dokumentationsstelle für neuere österreichische Literatur, Wien, zum 50. Todestag des Autors zeigt Briefe, Texte, Bücher und Fotografien. Den roten Faden bildet die 24 Jahre dauernde Beziehung zu Ea von Allesch (1875-1953): die ersten Briefe an die Angebetete aus dem Jahr 1918, das bisher nie im Original gezeigte handschriftliche Teesdorfer Tagebuch für Ea von Allesch aus dem Jahr 1920 und 1921 und die zwischendurch gesandten Expreßbriefe der überbordenden Liebe, die nur teilweise publizierten Briefe Brochs an Ea zu Beginn und am Ende seiner Emigration. In einem zweiten Teil der Ausstellung, der vom Brenner-Archiv gestaltet wurde, wird Hermann Brochs Verbindung zu Tirol beleuchtet. 1913 sandte Hermann Broch seine ersten schriftstellerischen Arbeiten an Ludwig von Ficker, die dieser im Brenner publizierte. Als Broch von September 1935 an mehrere Monate in Mösern verbrachte, um in der Abgeschiedenheit der Bergwelt die erste Fassung des Bergromans fertigzustellen, kam es zur ersten Begegnung mit Ficker. Der Brenner-Herausgeber gehörte auch zu jenen, an die sich Broch mit seiner 1937 - 38 verfaßten antifaschistischen Völkerbund-Resolution wandte. - In der Ausstellung werden originale Manuskripte, Briefe und Fotos gezeigt.