Helene Flöss, Sepp Mall, Kurt Lanthaler

Ort: Literaturhaus

25 Jahre Haymonverlag - eine Ausstellung

Helene Flöss: Der Hungermaler. Erzählung

Die Geschichte eines Malers, seiner Mutter und seiner Geliebten, aus deren Perspektive erzählt. Der knappe Stil entspricht der geradezu asketischen Kürze des Textes, die es der Autorin trotzdem erlaubt, sich über die Geschichte einer missglückten Liebe hinaus mit einem breiten Spektrum von Themen auseinanderzusetzen.

Sepp Mall: Wo ist dein Haus. Gedichte

Mit sparsamsten poetischen Mitteln bringt Sepp Mall die verlorenen Orte der Kindheit, die Vertrautheit und Leichtigkeit jener Zeit zum Schwingen. Sein Blick auf die Welt, auf Fremdes und Nahes, ist voll Skepsis und Zuneigung zugleich, er schließt Verstörendes und Gegenläufiges mit ein. Aber über allem bleibt die Ahnung von einem Ort, an dem man nicht mehr fremd ist.

Kurt Lanthaler: Das Delta. Roman

Fedele Conte Mamai, so nennt der Autor seinen Protagonisten, ein Findelkind aus dem Schwemmland des Po. Es ist ein Schelmen- und Entwicklungsroman, in dem Technik und Natur aufeinanderprallen, während sich der Protagonist um ein Leben zwischen individueller Freiheit und gesellschaftlicher Anpassung bemüht. Fünfzig Jahre italienischer Geschichte ziehen vorüber, und das Buch endet dort, wo es seinen Ausgang nahm: im Delta des ober-italienischen Flusses, der das Leben so vieler Menschen entscheidend geprägt hat.

Die Ausstellung ist vom 26. September bis 17. Oktober 2007,

Mo - Fr 9-12 Uhr und 14 -16 Uhr zu sehen.

Lanthaler, Kurt

geboren 1960 in Bozen, lebt als freier Schrift­steller in Berlin und ist Vor­sitzen­der der Südtirol­er Autoren­vere­ini­gung. Bekan­nt gewor­den ist er durch seine Krim­i­nal­ro­mane rund um den Anti­helden Tschon­nie Tsch­enett. Sein neues Buch “Heisse Hunde. Hirn­ris­sige Geschicht­en und ein Stück Karibik”, auch als Büh­nen­stück im Tirol­er Lan­desthe­ater aufge­führt, sorgt derzeit für Gesprächsstoff.

http://www.homepage.hispeed.ch/lanthaler/index.html

Mall, Sepp

geboren 1955 in Graun/Vinschgau, lebt in Mer­an. Zahlre­iche lit­er­arische Veröf­fentlichun­gen, u.a.: Brüder. Erzäh­lung (1996); Verwach­sene Wege. Erzäh­lung (1993); Läufer im Park. Gedichte (1992). 1. Kul­tur­preis der Stadt Inns­bruck 1990; 1. Preis des Mer­an­er Lyrik­wet­tbe­werbs 1996.

 

Flöss, Helene

geboren 1954 in Brix­en, Südtirol, Lehramt für Tech­nikerziehung, Mit­telschullehrerin. Ab 1985 Veröf­fentlichun­gen in Lit­er­aturzeitschriften, Antholo­gien und im Rund­funk. Seit 1991 freie Schrift­stel­lerin. Nass­es Gras ( 1990 ), Spuren­suche ( 1992 ), Brief­schaften (gemein­sam mit Wal­ter Schlorhaufer, 1994 ), Dürre Jahre ( 1998 ), Brüchige Ufer ( 2005 ), Der Hunger­maler ( 2007 , alle: Haymon).