Heinrich von Kleist: Ein verdächtiges Subjekt

Ort: Literaturhaus

Moderation: Klaus Müller-Salget

Heinrich von Kleist, der im Jahr 1811 als 34jähriger zuerst dem Leben seiner Gefährtin Henriette Vogel und dann seinem eigenen ein Ende setzte, löste mit seinem schmalen, aber revolutionären Werk bei vielen seiner Zeitgenossen, zum Beispiel bei Johann Wolfgang von Goethe, Befremden aus.

Klaus Müller-Salget, einer der führenden Kleist-Forscher unserer Zeit, beleuchtet in seinem Vortrag schlaglichtartig die Besonderheiten von Kleists Werken, Besonderheiten, deren Beunruhigungspotenzial Leser, Regisseure, Schauspieler und Zuschauer noch heute fasziniert.

Klaus Müller-Salget, geboren 1940, emeritierter Professor für Neuere Deutsche Sprache und Literatur an der Universität Innsbruck, Vorstandsmitglied der Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft, Mitherausgeber der Gesammelten Werke von Heinrich von Kleist im Deutschen Klassiker Verlag und Verfasser einer Biographie zum Dichter (2011, Reclam Verlag). Des Weiteren zahlreiche Publikationen zur deutschen Literatur und Literaturgeschichte.