Grenzverkehr. Essays, Kurzgeschichten und Gedichte aus 11 Ländern (Drava 2006 )

Ort: Literaturhaus

21 Schriftsteller und Schriftstellerinnen, alle Gäste des "Writers in Residence"-
Programms von Kultur Kontakt Austria erzählen in ihren Beiträgen zu dieser vielsprachigen Anthologie von ihren sehr persönlichen Grenzerfahrungen, von ihrer Kindheit und Jugend hinter dem Eisernen Vorhang, als die Grenzen noch dicht waren, und von den vielfältigen Problemen, um die nötigen Visa zu erlangen. Sie schreiben über Wien und ihre Entdeckungen von Ähnlichkeiten und überraschendem Neuen, von Begegnungen mit SchriftstellerkollegInnen
und den Schwierigkeiten, sich als Autor in diesen schnelllebigen Zeiten zu behaupten.

Simoniti, Barbara

geb. 1963 in Slovenj Gradec, Slowe­nien. Studi­um der Slowenis­tik und Anglis­tik in Ljubl­jana, 1995 Pro­mo­tion. Selb­ständi­ge Schrift­stel­lerin und Über­set­zerin. 1997 Veröf­fentlichung der Gedicht­samm­lung Zatis­nost (Stille), 1998 Zlati dez, (Gol­dregen). 1998 erscheint die Geschicht­en­samm­lung Raz­dal­je (Ent­fer­nun­gen). 2005 Vor­bere­itun­gen für die Märchen­samm­lung Zgodbe iz Zelene dobrave (Erzäh­lun­gen aus dem grü­nen Wald). 2000 nahm sie am “Writer in Residence”-Programm von Kul­tur Kon­takt Aus­tria teil.

Mehes, Károly

geboren 1965, Lit­er­aturstu­di­en in Pécs und Pennsylvania.
Lebt und arbeit­et in Pécs als Schrift­steller und Kul­tur­jour­nal­ist bei der lokalen Tageszeitung Dunán­tuli Napló. Zahlre­iche Pub­lika­tio­nen, u.a.: Szom­bat délután (Sam­stag Nach­mit­tag, 1991), A béc­si üveg­din­nye (Die Wiener Glas­mel­one, 2001). 1994 wurde er mit dem Preis des Ungarischen Schrift­stellerver­ban­des, 2000 mit dem Dery Preis aus­geze­ich­net. 2002 erschien im Wieser Ver­lag der zweis­prachige Pros­a­band Zwei Bärte. Mit­glied des Ungarischen Schrift­stellerver­ban­des, des Ver­bands Ungarisch­er Kün­stler und des Ungarischen Jour­nal­is­ten­ver­ban­des. 2001 nahm er am “Writer in Residence”-Programm von Kul­tur Kon­takt Aus­tria teil.

Aizpuriete, Amanda

geboren 1956 in Jûr­mala, Let­t­land. Studi­um der Philolo­gie und Philoso­phie in Riga und Moskau. Lit­er­arisches Debüt 1976. Seit­dem sind acht Gedicht­bände und ein Roman erschienen.
Über­set­zun­gen aus dem Rus­sis­chen, Ukrainis­chen, Deutschen, Englis­chen und Litauis­chen (u.a. Trakl, Brod­sky, Achma­to­va). Auf Deutsch erschienen in Nachdich­tun­gen des Huchel­preisträgers Man­fred Peter Hein die Auswahlbände Die Untiefen des Ver­rats (1993), Laß mir das Meer (1996) und Baby­lonis­ch­er Kiez (2000) bei Rowohlt. Zahlre­iche let­tis­che Lit­er­atur­preise. 1999 aus­geze­ich­net mit dem Horst-Bienek-Preis. 2003 nahm sie am “Writer in Residence”-Programm von Kul­tur Kon­takt Aus­tria teil.