Karin Peschka

Ort: Literaturhaus am Inn

Moderation: Ulrike Tanzer

Jeden Mittwoch Frauenstammtisch, Blattsalat mit Zanderstreifen in Cornflakespanier, Grappa aufs Haus. Die Pizzeria zwischen Fleischhacker und Bestatter. Links ein tönernes Schwein im Schaufenster, Rauchwurst und Salami, ein Plastikschinken auf einem Teller mit karierten Servietten. Rechts der beleuchtete Kasten mit den Partezetteln, Seidenblumen, eine goldene Urne auf einem weißen Sockel. Im Ort wächst der Leerstand, verstauben die Auslagen. Wiederholen sich ewig gleiche Routinen bis an den Rand des Ertragbaren.

Karin Peschka: FanniPold. Otto Müller Velag 2016

Peschka, Karin

geboren 1967, aufgewach­sen in Efer­d­ing, Oberöster­re­ich, besuchte die Sozialakademie Linz und lebt seit 2000 in Wien. Sie veröf­fentlichte in diversen Antholo­gien und Lit­er­aturzeitschriften. Für ihren Debütro­man Watschen­mann (Otto Müller Ver­lag, 2014) erhielt sie zahlre­iche Ausze­ich­nun­gen: Wartholz Lit­er­atur­preis 2013, FLORIANA Lit­er­atur­preis 2014 und ALPHA-Lit­er­atur­preis 2015. Für Fan­niPold erhielt sie das Elias Canet­ti-Stipendi­um 2015 und 2016.

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