Erinnern – aber wie?

Ort: Literaturhaus

Moderation: Martin Sexl

Christoph W. Bauer und Irmgard Bibermann im Gespräch.

NS-Gedenkstätten und Gedächtnisorte an die NS-Zeit im Allgemeinen finden sich überall auf der Welt. Sie sind wichtige Orte für die Erinnerung an das Leiden und Sterben so vieler Menschen und zugleich Herausforderung für das Verstehen. In diesem Montagsfrühstück diskutieren Christoph W. Bauer und Irmgard Bibermann darüber, auf welche Weise in einer Zukunft, in der es bald keine Zeitzeugen mehr geben wird, Erinnerungsarbeit geleistet werden soll. Braucht es neue Formen der Vermittlung?

Der Schriftsteller Christoph W. Bauer thematisiert nicht erst mit seinem Roman Graubart Boulevard (Haymon 2008), Fragen der Wahrnehmung und Darstellung von Geschichte und der Möglichkeiten der Korrektur von Geschichtsbildern. Dass er dabei den Weg der Literatur  wählt, ist nicht Zufall, vermag doch die Sprache der Literatur möglicherweise Dinge zu „zeigen“, die man nicht „sagen“ kann, um es  mit einem Begriffspaar von Ludwig Wittgenstein zum Ausdruck zu bringen.

Irmgard Bibermann ist Lehrbeauftragte am Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie und arbeitet als AHS-Lehrerin und Theater- und Gestaltpädagogin. Mitarbeit am Vermittlungsprojekt www.erinnern.at

Bauer, Christoph W.

geboren 1968, lebt in Inns­bruck. Schreibt Lyrik, Prosa, Dra­matik, Hör­spiel, Essay. Texte für Kinder und Jugendliche. Libret­ti, Lieder­texte, Koop­er­a­tio­nen mit Musik­ern. Her­aus­ge­ber und Betreuer divers­er Antholo­giepro­jek­te. Konzep­tion des Lit­er­aturteils im Gais­mair-Jahrbuch. Leit­er von Schreib­w­erk­stät­ten für Kinder, Jugendliche und Erwach­sene. Ref­er­ent an der Päd­a­gogis­chen Hochschule und am Insti­tut für Sprachkun­st Wien.

Zahlre­iche Preise und Ausze­ich­nun­gen, zulet­zt Tirol­er Lan­despreis für Kun­st, out­stand­ing artist award (bei­de 2015). Zulet­zt erschienen: stromern. Gedichte (hay­mon­ver­lag 2016)

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