Warning: Trying to access array offset on false in /home/.sites/42/site2624/web/literaturhaus-klon/wp-content/plugins/search-everything/config.php on line 29 Erich Hackl - Literaturhaus am Inn

Erich Hackl

Ort: Literaturhaus

Als ob ein Engel. Erzählung nach dem Leben (Diogenes).

Erich Hackls Erzählung nach dem Leben verflicht die Stimmen der Eltern, Schwestern und Freunde von Gisela Tennenbaum, die am 8. April 1977 in Mendoza, einer beschaulichen argentinischen Provinzstadt am Fuße der Anden, spurlos verschwindet. Ihr weiteres Schicksal ist ungewiss. Doch auch der Erzähler interveniert, leidenschaftlich und argumentierend, so dass die Eindimensionalität des Erzählten aufgehoben und in der Vielstimmigkeit transzendiert wird.

"Letztlich geht es auch und vor allem darum, wie man mit dem Verschwinden einer geliebten Person fertig wird, als wäre sie ,weder tot noch lebendig, sondern würde, eine Art Engel, zwischen Himmel und Erde herumflattern'. [...] Erich Hackl hat eine großartige transatlantische Familiengeschichte von Verfolgung und Widerstand geschrieben, die zeigt, wie es jeder Generation aufgegeben ist, ihre politische Aufgaben vor dem Hintergrund vergangenen Unrechts neu zu definieren." (Walter Grünzweig, Der Standard)

Hackl, Erich

geboren 1954, studierte Ger­man­is­tik und His­panis­tik an den Uni­ver­sitäten Salzburg, Sala­man­ca und Mála­ga, arbeit­et seit 1983 als Schrift­steller, Roman- und Drehbuchau­tor, Über­set­zer und Her­aus­ge­ber, lebt in Wien und Madrid, zahlre­iche Reisen führten ihn in ver­schiedene Län­der Lateinamerikas; seine Por­traits lateinamerikanis­ch­er Schrift­steller sind in zahlre­ichen inter­na­tionalen Zeitun­gen und Zeitschriften sowie im Hör­funk erschienen. 2002 erhielt Erich Hackl den Solothurn­er Lit­er­atur­preis für sein Gesamtwerk, 2014 wurde er für sein Lebenswerk als Über­set­zer von spanis­ch­er und ins­beson­dere lateinamerikanis­ch­er Lit­er­atur aus­geze­ich­net. Pub­lika­tio­nen (Auswahl): Auro­ras Anlaß. Erzäh­lung (1987), Abschied von Sidonie. Erzäh­lung (1989), Dieses Buch gehört mein­er Mut­ter (2013), Drei trä­nen­lose Geschicht­en (2014, alle: Dio­genes), gemein­sam mit Eve­lyne Polt-Hein­zl Im Käl­te­fieber. Feb­ru­argeschicht­en 1934 (2014, Picus Verlag).