Alan Levy

Ort: Literaturhaus

Vortrag von Alan Levy in englischer Sprache (eine gekürzte deutsche Fassung liegt auf). Eine Veranstaltung des Instituts für Politikwissenschaft im Literaturhaus.

Den nicht-gläubigen amerikanischen Juden Alan Levy verschlug es 1971 in Adolf Hitlers Geburtsland. Hier in Österreich wurde ihm oft und auf vielfältige Weise sein Judentum bewusst gemacht: Sei es bei einer Begegnung der unheimlichen Art mit einem Antisemiten in einer Wiener Straßenbahn, sei es bei einem Interview mit Bruno Kreisky über dessen Judentum, oder bei einer Zugfahrt in Gesellschaft eines Weltkriegsveteranen, dem es leid tat, dass Hitler seine Arbeit nicht zu Ende gebracht hat. An diesem Abend reflektiert Levy über seinen langjährigen Aufenthalt in Österreich und erklärt, warum er schließlich sein Buch über Simon Wiesenthal als Liebeserklärung an Wien schrieb.
Alan Levy, geb. 1932 in New York. Journalist und Schriftsteller. Ausbildung an der Brown University und der Colombia University of Journalism. Nach seiner Ausweisung aus der Tschechoslowakei 1971 lebte und arbeitete er 20 Jahre in Wien. 1991 Gründung der englischsprachigen Wochenzeitschrift The Prague Post. Verfasser zahlreicher Bücher, wie z.B.: Verlorener Frühling. Ein Amerikaner in Prag 1967 – 1971. (Vitalis 1998); Die Akte Wiesenthal (Überreuter 1995).