Greta Elbogen

Ort: Literaturhaus am Inn

Konstantin Kaiser liest an diesem Abend aus Greta Elbogens Gedichtband Gott spielt verstecken / God plays hide and seek sowie aus Herbert Kuhners Smoke and Fire / Rauch und Feuer und Trude Krakauers Niewiederland.

Im Anschluss an die Lesung wird Greta Elbogen, die auf Einladung des Jewish Welcome Service in Österreich ist, mit Konstantin Kaiser über die Bedeutung des Gedichts für ihr Leben und ihre Arbeit sprechen.

Greta Elbogen: Gott spielt verstecken / God plays hide and seek. Gedichte. Band 6 der Lyrikreihe Nadelstiche. Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft 2015

Herbert Kuhner: Smoke and Fire / Rauch und Feuer. Band 3 der Lyrikreihe Nadelstiche. Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft 2014
Trude Krakauer: Niewiederland. Band 2 der Lyrikreihe Nadelstiche. Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft 2013

In Kooperation mit der Theodor Kramer Gesellschaft

Kaiser, Konstantin

geboren 1947 in Inns­bruck, studierte Philoso­phie in Wien. Seit 1983 ist er freier Schrift­steller und Lit­er­atur­wis­senschaftler. Mit­be­grün­der der „Theodor Kramer Gesellschaft“ und der „Öster­re­ichis­chen Gesellschaft für Exil­forschung“. Zahlre­iche Veröf­fentlichun­gen, darunter Essays, Gedichte und Prosa, zulet­zt: Für und wider in dieser Zeit (Kon­stan­tin Kaiser und Siglinde Bol­bech­er, 2014).

Elbogen, Greta

wurde 1937 in Wien geboren, floh 1939 mit ihren Eltern nach Ungarn und über­lebte die Shoah in ver­schieden­sten Ver­steck­en. Ihr Vater war in mehreren Konzen­tra­tionslagern; in Dachau wurde er ermordet. Gre­tas Mut­ter und ihre ältere Schwest­er über­lebten in Budapest unter dem Schutz von Raoul Wal­len­berg. Gre­ta und ihre bei­den älteren Brüder waren in einem Roten Kreuz Quarti­er außer­halb von Budapest unterge­bracht. 1956, während des Ungarischen Volk­sauf­s­tandes, gelang die Flucht nach Wien. Mut­ter und Kinder waren kurzzeit­ig wieder vere­int, aber die Mut­ter war so trau­ma­tisiert, dass die Mäd­chen in ein Kinder­heim, die Brüder in Eng­land in ein ortho­dox­es Rab­bin­ersem­i­nar kamen. 1957 emi­gri­erte Gre­ta nach New York, wo sie auch heute noch lebt. Sie arbeit­ete als Sozialar­bei­t­erin und ist Psy­chother­a­peutin und Lyrikerin.