Clemens J. Setz

Ort: Literaturhaus

Moderation: Gabriele Wild

Im Norden der Steiermark liegt die Helianau, eine Internatsschule für Kinder, die an einer rätselhaften Störung leiden, dem Indigo-Syndrom. Jeden, der ihnen zu nahe kommt, befallen Übelkeit, Schwindel und heftige Kopfschmerzen. Der junge Mathematiklehrer Clemens Setz unterrichtet an dieser Schule und wird auf seltsame Vorgänge aufmerksam: Immer wieder werden Kinder in eigenartigen Maskierungen in einem Auto mit unbekanntem Ziel davongefahren. Setz beginnt, Nachforschungen anzustellen, doch er kommt nicht weit; er wird aus dem Schuldienst entlassen. Fünfzehn Jahre später berichten die Zeitungen von einem aufsehenerregenden Strafprozess: Ein ehemaliger Mathematiklehrer wird vom Vorwurf freigesprochen, einen Tierquäler brutal ermordet zu haben.

Mit Clemens J. Setz viertem Buch Indigo geht das „radikale Gegenprogramm zur hübsch verkasteten Literaturwerkstättenliteratur“ (Die Welt) weiter.

Clemens J. Setz, geboren 1982 in Graz, studierte Mathematik und Germanistik, lebt in Graz. Sein 2007 erschienener Debütroman Söhne und Planetengelangte auf die Shortlist des aspekte-Literaturpreises. 2008 erhielt er beim Ingeborg-Bachmann-Preis den Ernst-Willner-Preis. 2011 wurde sein Erzählband Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes (2011, Suhrkamp) mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet. Weitere Publikationen: Söhne und Planeten. Roman (2007), Die Frequenzen. Roman (2009, beide Residenz).

Clemens J. Setz: Indigo. Roman. Suhrkamp 2012