Barbara Frischmuth

Ort: Literaturhaus

Moderation: Johann Holzner

Kann der Glauben Berge versetzen? Und wenn ja, wie hoch dürfen sie sein? Gedanken zum gegenwärtigen Erscheinungsbild des Islam

Raymund-Schwager - Innsbrucker Religionspolitologische Vorlesungen

"Wo das Vorurteil ungerührt seine starren Welt- und Sinnordnungen etabliert, weiß es Barbara Frischmuth nicht aus Besserwisserei besser, sondern weil sie ihr Wissen offen hält und so auch dem vermeintlichen 'Unsinn' des Fremden, seiner andersartigen Logik, Geltung verschafft." (Gerhard Melzer)

Immer wieder hat die Autorin ihre Stimme erhoben, wenn statt Verständigung und Toleranz Terroranschläge oder Kriege die interkulturellen Beziehungen beherrschten. Beharrlich wie nur wenige andere steht Frischmuth für eine Offenheit, eine aktive Suche nach dem Anderen, dem (noch) Fremden, für das Verständnis zwischen Religionen, Kulturen und Literaturen.

Barbara Frischmuth hat 2006 den "Ehrenpreis des Österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln" erhalten.

 

Frischmuth, Barbara

geboren 1941 in Altaussee (Steier­mark), studierte Türkisch, Ungarisch und Ori­en­tal­is­tik und ist seit­dem freie Schrift­stel­lerin, lebt in Altaussee. Nach ihrem von der Kri­tik hochgelobten Debüt Die Kloster­schule (1968, Suhrkamp) und dem Roman Das Ver­schwinden des Schat­tens in der Sonne (1973, Suhrkamp) wurde sie vor allem mit der Stern­wieser-Trilo­gie (1976–1979, DTV) bekan­nt, der die Deme­ter-Trilo­gie (1986–1990, Res­i­denz) fol­gte. Zahlre­iche Ausze­ich­nun­gen und Preise, 1988 Manuskripte-Preis, 1999 Franz-Nabl-Lit­er­atur­preis der Stadt Graz, 2003 Josef Krain­er Preis, 2005 Ehren­preis des Öster­re­ichis­chen Buch­han­dels für Tol­er­anz in Denken und Han­deln. Neben Erzäh­lun­gen und Essays erschienen zulet­zt: Die Entschlüs­selung. Roman (2001), Der Som­mer, in dem Anna ver­schwun­den war. Roman (2004), Marder, Rose, Fink und Laus. Meine Garten-WG (2007), Ver­giss Ägypten. Ein Reis­ero­man (2008, alle Auf­bau Verlag).

www.barbarafrischmuth.at