Warning: Trying to access array offset on false in /home/.sites/42/site2624/web/literaturhaus-klon/wp-content/plugins/search-everything/config.php on line 29 Barbara Frischmuth - Literaturhaus am Inn

Barbara Frischmuth

Ort: Literaturhaus

Moderation: Christine Riccabona

Nach dem Verlust beginnt das Leben neu, darüber schreibt Barbara Frischmuth in ihrem neuen Roman Woher wir kommen: Ada hat nach dem Selbstmord ihres Freundes auch als Malerin gerade mit ganz neuen Bildern begonnen, als plötzlich drei lebhafte Kinder und ihr Jugendfreund Jonas in ihr Leben eindringen. Ihre Mutter Martha musste es verwinden, dass ihr Mann gemeinsam mit seinem kurdischen Freund Vedat spurlos im Ararat-Gebirge verschwand. Seitdem trifft sie sich einmal im Jahr mit Vedats Frau Lale, um sich gemeinsam ihrer Männer zu erinnern, auch wenn sie keinen Ort haben, um zu trauern. Lilofee, die Tante, hatte als junges Mädchen in den Bergen einen Kriegsgefangenen versteckt und musste mitansehen, wie er, ihre große Liebe, verraten und verschleppt wurde. Nie wird sie das vergessen können, aber sie rächt sich.

Barbara Frischmuth erzählt klug und mit der nur ihr eigenen souveränen Leichtigkeit, die das Unerträgliche nie vergessen lässt, wie jede dieser Frauen es lernen muss, im Jetzt zu leben und Liebe wieder zuzulassen: „Eine der gefährlichsten Fragen ist: Was wäre gewesen, wenn? Mit ihr fängt jegliches Erzählen an.“

Barbara Frischmuth: Woher wir kommen. Roman. Aufbau Verlag 2012

Frischmuth, Barbara

geboren 1941 in Altaussee (Steier­mark), studierte Türkisch, Ungarisch und Ori­en­tal­is­tik und ist seit­dem freie Schrift­stel­lerin, lebt in Altaussee. Nach ihrem von der Kri­tik hochgelobten Debüt Die Kloster­schule (1968, Suhrkamp) und dem Roman Das Ver­schwinden des Schat­tens in der Sonne (1973, Suhrkamp) wurde sie vor allem mit der Stern­wieser-Trilo­gie (1976–1979, DTV) bekan­nt, der die Deme­ter-Trilo­gie (1986–1990, Res­i­denz) fol­gte. Zahlre­iche Ausze­ich­nun­gen und Preise, 1988 Manuskripte-Preis, 1999 Franz-Nabl-Lit­er­atur­preis der Stadt Graz, 2003 Josef Krain­er Preis, 2005 Ehren­preis des Öster­re­ichis­chen Buch­han­dels für Tol­er­anz in Denken und Han­deln. Neben Erzäh­lun­gen und Essays erschienen zulet­zt: Die Entschlüs­selung. Roman (2001), Der Som­mer, in dem Anna ver­schwun­den war. Roman (2004), Marder, Rose, Fink und Laus. Meine Garten-WG (2007), Ver­giss Ägypten. Ein Reis­ero­man (2008, alle Auf­bau Verlag).

www.barbarafrischmuth.at