Poesie & Revolution

Ort: Literaturhaus am Inn

Moderation: Erika Wimmer

AbschlussW:ORTE im Rahmen des Lyrik-Festivals mit Elisabeth Wandeler-Deck und Ferdinand Schmatz.

Während in den 1950er und 1960er Jahren die Lyrik der Avantgarde noch klar einen revolutionären Anspruch hatte, ist die Frage nach Poesie & Revolution heute nicht mehr so einfach zu beantworten. Der Protest scheint sich eher in anderen Formen, wie z. B. in Songs oder in Aktionen wie jenen der Punkband Pussy Riot abzuspielen. Inwiefern äußern sich Protest und Revolution heute im Gedicht? Welcher Definition folgt ein politisches Gedicht und welche Haltungen nehmen „politische“ Dichter und Dichterinnen ein? Sind die Fragen nach Ästhetik und politischer Poesie heute neu zu stellen?

 

Schmatz, Ferdinand

geboren 1953, lebt als freier Schrift­steller in Wien. Studi­um der Ger­man­is­tik und Philoso­phie in Wien, Lehrbeauf­tragter an der Hochschule für ange­wandte Kun­st in Wien, Her­aus­ge­ber des Nach­lass­es von Rein­hard Priess­nitz. Veröf­fentlichun­gen (zulet­zt): das grosse babel,n (2000), Portierisch. Roman (2001), Tokyo, Echo oder wir bauen den Schacht zu Babel, weit­er. Gedichte (2004, alle: Hay­mon). Zahlre­iche Auszeichnungen.

Wandeler-Deck, Elisabeth

Elis­a­beth Wan­del­er-Deck, geboren 1939 in Zürich, Studi­um der Architek­tur und Sozi­olo­gie, Arbeit als Architek­tin im In- und Aus­land, seit 1976 schrift­stel­lerische Tätigkeit u. a. Zusam­me­nar­beit mit Kom­pon­is­ten und Musik­ern. Pub­lika­tio­nen (Auswahl): Anfänge, Anfan­gen, gefol­gt von UND (2012), arioso – archive des zukom­mens (2016, bei­de: Pas­sagen Verlag).