Huston, Nancy

1953 in Cal­gary geboren, ist mit 15 in die USA über­siedelt, seit 1973 lebt sie in Paris, wo sie zu schreiben begann. Nan­cy Hus­tons Lebensweg ist der ein­er „éter­nelle itinérante“ zwis­chen Orten und Sprachen. Als Kanadierin englis­ch­er Mut­ter­sprache und Wahl­französin, die inzwis­chen als eine der großen Stim­men der zeit­genös­sis­chen franzö­sis­chen Lit­er­atur wahrgenom­men wird, veröf­fentlichte sie neben ein­er Rei­he von Essays zahlre­iche preis­gekrönte Romane. Zu ihnen zählen Les vari­a­tions Gold­berg (1981; prix Con­tre­point), Instru­ments des ténèbres (1996; prix Goncourt des lycéens), Instru­mente der Fin­ster­n­is (Rowohlt 2000) und Lignes de faille (Actes Sud 2006), Ein winziger Makel (Luchter­hand 2008; Prix emi­na 2006). Par­al­lel dazu hat Nan­cy Hus­ton ihre Mut­ter­sprache wieder­ent­deckt und gilt heute vielfach auch als bilin­guale Autorin.